Terrassenplatten verlegen: Schritt für Schritt zum Erfolg

In der Gestaltung der Außenbereiche und des Gartens können selbst relativ unerfahrene Heimwerker tätig werden. Dadurch sparen Sie Geld und sind Teil Ihres ganz eigenen Erfolgserlebnisses. Sind die Arbeiten dann erst einmal abgeschlossen, können Sie stolz auf Ihrer Terrasse sitzen und sich selbst auf die Schulter klopfen: Das haben Sie geschaffen. Damit bei Ihrem Heimwerkerprojekt auch alles richtig läuft, geben wir Ihnen im Folgenden nützliche Tipps und Anleitungen, wie Sie Terrassenplatten verlegen.

Benötigtes Material und Werkzeug zum Terrassenplatten-Verlegen
Bevor Sie auch nur mit den Vorbereitungen beginnen können, müssen Sie sich um notwendige Materialien und Werkzeuge kümmern. Dazu gehört auch die Auswahl der neuen Terrassenplatten. Auf diephaus.de finden Sie ein umfangreiches Angebot an unterschiedlichen Modellen. Ganz gleich, welche Größe, Farbe oder Struktur Sie sich wünschen, bei Diephaus werden Sie fündig. Auch Betonplatten mit Muster fertigen wir für Sie.

Material

Beim Terrassenplatten-Verlegen sind einige Materialien unerlässlich:
  Terrassenplatten
  Schotter
  Frostschutzmaterial
  Splitt
  Beton
  Spreizdübel
  Eventuell Randsteine und/oder Stelzlager

Werkzeug

Folgende Werkzeuge benötigen Sie beim Verlegen Ihrer Terrassenfläche:
  Gummihammer
  Erdstampfer oder Rüttelplatte
  Wasserwaage
  Maurerschnur und Eisenstäbe zum Festhalten der Höhe
  Winkelschleifer
  Schaufel

Die Vorbereitung des Untergrundes

Bevor Sie mit dem Terrassenplatten-Verlegen starten können, muss der Untergrund vorbereitet werden. Gehen Sie dabei am besten folgendermaßen vor:

  1. Legen Sie die Fläche Ihrer zukünftigen Terrasse fest. Planen Sie in Länge und Breite ungefähr jeweils 20 Zentimeter mehr Platz ein. Spannen Sie nun die Maurerschnur und befestigen Sie sie mit Eisenstäben im Erdboden. Richten Sie dabei auch schon die korrekte Höhe ein.

  2. Heben Sie nun die Fläche aus. Gehen Sie dabei so tief, dass der folgende Aufbau inklusive Platten die von Ihnen gewünschte Höhe unterhalb der Terrassentür besitzt. Achten Sie auch darauf, ein Gefälle von ungefähr 2 Prozent – vom Haus wegführend – einzubauen, damit Schmelz- und Regenwasser zuverlässig abfließen kann.

  3. Verdichten Sie nun die Fläche mit der Rüttelplatte oder einem Erdstampfer.

  4. Nun werden die Randsteine gesetzt. Nach Belieben kann auch hier schon mit Frostschutzmaterial unterfüttert werden. Tragen Sie dann einen 4 bis 5 Zentimeter dicken Streifen Beton leicht keilförmig auf und setzen Sie den ersten Randstein ein. Klopfen Sie ihn mit dem Gummihammer fest und richten Sie ihn mithilfe der Wasserwaage aus. Setzen Sie ebenso die weiteren Randsteine entlang der gespannten Schnur und überprüfen Sie den idealen Sitz regelmäßig.

  5. Jetzt können Sie im Innenraum Frostschutzmaterial ausbreiten und verdichten. Möchten Sie darauf verzichten, verteilen Sie sofort den Splitt. Die Fläche wird besonders eben, wenn Sie dafür ein Abziehbrett benutzen. Achten Sie auch dabei auf das Einhalten des 2-Prozent-Gefälles.

Nun geht es los: das Verlegen der Terrassenplatten

Sind die beschriebenen Vorbereitungen abgeschlossen, geht es ans Eingemachte: das Terrassenplatten-Verlegen.

Drei unterschiedliche Vorgehensweisen
Beim Terrassenplatten-Verlegen gibt es drei populäre Vorgehensweisen. Sie werden im Folgenden kurz beschrieben:

Betonplatten verlegen auf Splittbett, ungebundene Verlegung:
Diese Vorgehensweise wird auch als ungebundene Bauweise bezeichnet. Die Terrassenplatten werden dabei auf eine Splittschicht gelegt, die ungefähr 5 Zentimeter dick ist. Die Steinplatten liegen hohlraumfrei auf und können deshalb nicht brechen. Das Splittbett ist die einfachste Methode zum Terrassenplatten-Verlegen.

Keramikplatten auf Mörtelbett, gebundene Verlegung.
Die auch gebunden genannte Mörtelbett-Bauweise eignet sich vor allem für unregelmäßige Natursteinplatten oder Keramik im Außenbereich. Die Platten liegen im Mörtel und werden so an Ort und Stelle gehalten. Wichtig ist hierbei eine Drainageschicht, damit das Wasser anlaufen kann und es nicht zu Frostschäden oder Ausblühungen kommt. Diese Methode eignet sich nur für Profiverleger und es können erheblich mehr Schäden im Vergleich zur ungebundenen Bauweise entstehen.

Ideal für Balkone: Stelz- und Plattenlager
Die Platten liegen hierbei auf Platten- oder Stelzlagern auf, womit Höhenunterschiede und Gefälle spielend leicht ausgeglichen werden können. Die Methode ist einfach zu verlegen, sorgt jedoch für leicht hohl klingende Gehgeräusche.

Schritt für Schritt zur perfekten Terrasse
Die meisten Terrassenplatten werden auf einem Splittbett verlegt, weshalb auch diese Methode nachfolgend beschrieben wird.

  1. Die Vorbereitungen sind abgeschlossen und alle Materialien und Werkzeuge stehen bereit.

  2. Halten Sie zum Rand einen Fugenabstand ein und beginnen Sie mit der ersten Platte am Wohnhaus. Die Terrassenplatten werden vom Rand aus verlegt, so müssen Sie nicht über Ihr ebenes Splittbett steigen.

  3. Verlegen Sie die erste Plattenreihe vollständig und verwenden Sie für die gleichmäßigen Abstände Fugenkreuze. Klopfen Sie die Platten nun sanft mit dem Gummihammer in den Splitt.

  4. Prüfen Sie regelmäßig beim Terrassenplatten-Verlegen mit der Wasserwaage, dass alle Steine eben sind. Richten Sie sie, wenn notwendig, aus.

  5. Fahren Sie mit den weiteren Reihen genauso fort und gehen Sie sehr sorgfältig vor. Müssen Sie Platten zuschneiden, verwenden Sie einen Winkelschleifer mit Diamanttrennscheibe.

  6. Entfernen Sie nach dem Verlegen die Fugenkreuze.

Die Nacharbeit: Verfugen, Reinigen und Pflegen der Terrassenplatten

Nach dem Terrassenplatten-Verlegen ist das Verfugen von äußerster Wichtigkeit. Die Fläche bekommt dadurch erst ihre endgültige Festigkeit. Das Fugenmaterial darf nicht zu fein sein, da es sich sonst einfach in das Splittbett rieselt und verschwunden ist. Achten Sie deshalb stets auf die richtige Größe. Verteilen Sie das Fugenmaterial auf der gesamten Terrassenfläche und verstreichen Sie es mit einem Besen diagonal zu den Fugen. Die Plattenfugen werden nun komplett gefüllt. Das restliche Material können Sie wieder aufnehmen. Nach ein paar Tagen haben sich die Fugen gesetzt und Sie haben die Möglichkeit, erneut Material einzugeben. Fertig ist die neue Terrasse!

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